Wir lassen die KALI MERA für zwei Wochen in Crotone und organisieren uns für diese Zeit einen Mietwagen. Im Internet finde ich ein Schnäppchen und buche gleich, leider wähle ich als Anmietestation den Flughafen und nicht das Stadtbüro (200 m vom Hafen). Das Stornieren geht online super problemlos, allerdings kann ich dann nicht wieder neu buchen weil ich ja schon eine Buchung habe. Der Kundendienst hat vor 10 Minuten geschlossen und ich verwünsche den Programmierer des Reservierungssystems. Am nächsten Tag sind alle Autos teurer, aber ich kann wenigstens wieder neu reservieren, allerdings nur noch vom Flughafen aus. Mit der Reservierungsbestätigung von Europcar am Handy fahren wir im Taxi vollbepackt zum Flughafen, wir haben auch den „alten“ Elektroherd und das Backrohr mit, der Taxifahrer kann gar nicht glauben dass man mit so einem Gepäck zum Flughafen fährt. Erst als er die Geschichte mit dem Mietwagen und der Anmietstation Airport hört führt er uns hin. Im Taxi sehe ich dann, dass die Reservierung von Europcar storniert wurde, wir fahren dennoch hin weil ich dort einen Wirbel schlagen will und auf das Auto bestehen möchte. Hilft mir aber gar nichts, weil am Flughafen wird mir klar warum das Auto storniert wurde, der Mitarbeiter von Europcar ist einfach nach Hause gegangen und hat seine Box geschlossen. Aber eine Avis-Dame ist in der Nachbarbox und vermietet uns ein hübsches Auto, Automatik und Hybrid.
Wir machen eine große Italienrundfahrt, die bis nach Tamsweg und Dravograd reicht (also schon ganz Nord-Nord-Italien) und besuchen dann die Toskana. In Verona, Florenz und Siena verbringen wir fast eine Woche, Verona ist eine Schönheit, Florenz einfach großartig und Siena fantastisch. Die Füße tun uns weh von dem vielen Herum-Spazieren, Tadeja muss daher in jedes Schuhgeschäft schauen, wir klettern auf alle hohen Türme, staunen in den Kirchen, lustwandeln in den Palazzos und besuchen ein Museum nach dem anderen. Es sind Orte großer Schönheit, an denen wir hier sein dürfen, ein Fest für alle Sinne – natürlich auch den Geschmacks-Sinn, denn Essen kann man ganz hervorragend hier in Italien. Neben den Kunstschätzen gibt es auch ausreichend viele Touristen zu betrachten, ganze Regimenter von fernöstlichen Reisegruppen – lauter Fotografie-Samurais, bewaffnet mit der neuesten Technik und zusätzlich einem Selfie-Stick – besetzen die strategisch wichtigen Plätze. Tausende Menschen von denen jeder einzelne ununterbrochen fotografiert. Trotz der vielen Leute ist es jedoch nicht überlaufen, die Plätze sind so großzügig ausgelegt dass es kein „Gedränge“ gibt.
Zwischenzeitlich sollte in Crotone eigentlich uns Generator repariert werden, zumindest wurde er ausgebaut, aber leider ist Elio zwischenzeitlich untergetaucht und ist nicht mehr erreichbar. Wir sind schon gespannt wie das mit dem Generator weitergehen wird wenn wir in einigen Tagen wieder in Crotone sind und unsere Reise über das Meer fortsetzen wollen. So ein langer Landausflug hat seinen besonderen Reiz und wir sehen und erleben viel, aber wir freuen uns auch schon wieder auf unser schaukelndes Zuhause.






















Zum Selbstportrait fällt mir der Kostruktivismus ein. Wir verändern durch unsere Sicht auf die Wirklichkeit die Wirklichkeit. Gutes Gelingen und Geduld!
Die Geduld macht sich bezahlt, es wird, langsam, aber es wird ?