Wir haben den Wetterbericht im Internet studiert, einige Regentropfen in den nächsten Tagen für Poros entdeckt, Flüge untersucht und dann kurzentschlossen für zwei Wochen eine Reise nach Österreich-Ungarn gebucht. Die KALI MERA wollten wir an eine Boje legen, leider war es dort viel zu flach („no problem, very deep“), also haben wir sie vor Poros in der Bucht ordentlich verankert und sie dann sich selbst überlassen (vorgestern habe ich endlich aufgehört alle 15 Minuten das aktuelle Wetter in Poros zu checken). Vorher wurde noch der Regler bei der Lichtmaschine getauscht (pünktlich, gut und günstiger als vereinbart) und die neuen Schoten angeschlagen.
Von Wien aus ging es dann weiter nach Ungarn, wir sind wieder zu dritt, die Momo ist bei uns und unser Flo, der das Haus in Vösendorf annektiert hat, ist wieder ohne Hund und Auto. Momo freut sich dass wir wieder da sind, und sie hat nun beschlossen, mir nicht mehr von der Seite zu weichen und mich ständig zu bewachen.
Unser Plan war, einen richtigen Reiturlaub mit unseren Pferden hier zu verbringen, leider ist mein Kiralyfi krank und muss geschont werden (er hat eventuell etwas giftiges gefressen und ist dazu auch noch schwer übergewichtig, aus Kummer über meine Abwesenheit hat dürfte er ununterbrochen gefuttert haben), also kommt der Bingo (mein „erstes“ Pferd) wieder zum Einsatz, ich rede mir einfach ein dass er sich darüber freut.
Der Kontrast zu Griechenland ist enorm, es ist hier alles in saftiges Grün getaucht, die Natur scheint gar nicht zu wissen wohin mit dem Überfluss, alles blüht und die Früchte hängen an den Bäumen, es ist traumhaft aber das Meer fehlt (trotz der rasanten Klimaerwärmung wird es noch einige Zeit dauern bis der Balaton das Mittelmeer erreicht, wir haben aber nun mit viel Weitblick Ginkgo Bäume gesetzt, die werden ja über 1000 Jahre alt und geben sicher einen super Schatten am Strand). Leider weiß die Natur anscheinend wohl auch nicht wohin mit den Moskitos und sie hat sie alle bei uns im Garten angesiedelt, sie freuen sich sehr über uns (angeblich sind sie sogar zeitgleich mit uns eingetroffen).
Es sind hier sehr heiße Tage, das Thermometer soll am Wochenende auf 37 Grad steigen, deutlich mehr als in Hellas, aber die Nächte sind noch kühl und die frischen Morgenstunden bieten einen fantastischen Naturgenuss zu Pferd (und die milden Abendstunden einen ebensolchen Biergenuss im Gastgarten, hier können wir zwar unser „rettet die griechischen Tavernen Hilfsprogramm“ nicht weiterführen aber auch die ungarische Wirtschaft ist ja nicht absolut auf der Höhe, es macht also Sinn unserer Initiative einen internationalen Touch zu geben).
Die nächsten Tage sind nun für Familienbesuche, Reiten und Faulenzen vorgesehen, wir machen Urlaub…
Liebe Tadeja,
lieber Herbert,
es freut mich ja wirklich, dass Ihr endlich einen wohlverdienten Urlaub macht!!!
Umarmung
Helmut
p.s.: Elena, Claudia, Massimo, Margarita und ich fliegen am 30. Juni nach Volos, um in Katigiorgos faulzulenzen
Liebe Großfamilie, Griechenland ist diesmal besonders schön, ihr werdet sicher eine tolle Zeit am Pilion haben. Wir winken ab dem 30. dann hin und wieder nach Osten…
Lieber Helmuth, liebe Tadeja, dies ist nun das erste Mal, dass ich mir eure Reports durchgelesen habe und freue mich total für euch, dass ihr diese Zeit erleben könnt. Die Bilder lassen Visionen und Träume am Horizont erscheinen. So werde ich nun als „Stalker“ ein stiller Begleiter eurer aufregenden Reise sein.
Liebe Grüße aus dem schönen Vösendorf 🙂 Marcus Aszmann (euer Gegenüber Nachbar)
Lieber Marcus, es freut uns wenn Du ein wenig mit uns reist, es gibt ja viele Flecken wo es schön ist und ein ganz besonders schöner ist „Am Teich“. lG Tadeja und Herbert