Baja California

Eine ganze Arbeits-Woche lang schuf Gott die Welt mit all den Pflanzen, Tieren, Meeren, Bergen, Tälern und schließlich auch den Menschen. Am Schluss da war er wohl schon ein bisschen müde und nicht mehr ganz bei der Sache, daher ruhte er am siebten Tag und erfreute sich an seiner Schöpfung. Und am achten Tag, frisch ausgeruht und wieder voller kreativer Energie, da war ihm nach Spielen und Spaß haben, also setzte er sich nochmals in den Sandkasten, tobte sich so richtig aus, und schuf die Baja California. Und als er damit fertig war, da war er vollends zufrieden – und ging segeln.

Sprachlos

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, was der große Baumeister hier geschaffen hat, versuchen wir es mit ein paar Bildern…

1400 Meilen Mexiko

Wir ankern in La Paz, der Cruiser Metropole der Baja California, im türkisen Wasser der Sea of Cortez. Rund um uns die bunte Flotte der Langzeitsegler, neben uns der Malecon, die städtische Flaniermeile, fröhliches Treiben, freundliche Gesichter, gemütliche Kaffeehäuser, ausgezeichnete Restaurants. „Sie haben das Ziel erreicht“, die Baja California, Projektion unserer Sehnsucht, exotisch und doch vertraut, die Kornaten im Pazifik, Postkartenidylle, Traumbuchten, das Meer blau, hellblau, türkis, spielende Delphine, fliegende Rochen, ein Paradies.

1400 Meilen haben wir uns nun entlang der mexikanischen Küste nach Nordwesten hochgekämpft, das erste Drittel ein Kampf gegen das Meer, das zweite nur noch anstrengend und das letzte schon fast ein Vergnügen. Das Winter–Segelwetter wird hier dominiert vom Nordwind, in Sturmstärke im Norden in der Baja California und im Süden im Golf von Tehuantepec, der Strom setzt ebenfalls nach Süden mit bis zu zwei Knoten und die hohe Pazifik-Dünung baut mit dem Wind eine unangenehme Kreuzsee auf. Bei Gegenwind und starker Gegenströmung ist ein Aufkreuzen fast unmöglich, die KALI MERA wird zum Motor-Schiff. Über 230 Stunden läuft der Motor nur in Mexiko, über 400 Stunden seit dem Panama Kanal – zum Vergleich – eine Saison in der Karibik hat uns maximal 100 Stunden „gekostet“.  Wir sind müde von vielen vielen Nachtfahrten, unsere Atlantik-Querung war dagegen das reinste Erholungssegeln, die Ohren dröhnen vom ständigen Wummern der Maschine und dem Krachen vom Rumpf in die Wellen, der nie endende Pazifik-Schwell, der jeden Ankerplatz an der Südküste ungemütlich macht, hat uns ein wenig mürbe gemacht.  Es war kein Genuss-Segeln, keine Vergnügungstour, kein gemütliches Reisen. Die Wetterlage hat das Tempo bestimmt, jeder Windwechsel mit ein wenig Südwind oder auch nur Flaute wurde ausgenutzt, keine Zeit zum Erholen.  Die Nächte auf See werden kalt, mit Trainingsanzug und Jacke, eingepackt in Decken, halten wir Nachtwache. Jede Möglichkeit zum Segeln nutzen wir, aber selten können wir ganz auf die Maschine verzichten.

Ab Zihuatenejo wird es dann einfacher, wir nähern uns der „Gold Coast“, es gibt wieder ruhigere Rastplätze, besser gegen den Schwell geschützte Buchten in denen wir eine Nacht verbringen können. Die Cruising-Saison ist hier schon so gut wie vorbei, vereinzelt sehen wir amerikanische Yachten die hier die „Shoulder-Season“, die Nebensaison, verbringen. In Zihuatenejo genießen wir die Annehmlichkeiten der Sadt, flanieren durch die engen Gassen, besuchen den Markt und lassen uns von anderen Seglern in die kulinarischen Highlights einweihen.  Hier gefällt es uns und wir wären gerne geblieben, aber das nächste Wetterfenster treibt uns weiter, wieder zwei Overnights bis Manzanillo (beim Anker-lichten in Manzanillo da staunen wir nicht schlecht, was dort so alles am Grund liegt). Wir verbringen eine Nacht in der Lagune von Barre de Navidad, und dann geht es schon weiter Richtung Vallarta, dort wollen wir uns mit unseren Segelfreunden Greg und Elina von SAPPHIRE treffen. Gemeinsam segeln und motorsegeln wir in Tagesetappen nach Mazatlan, gemütliches Buddy-Boating. Wir verbringen die Abende gemeinsam, die UNO Karten kommen zum Einsatz, die beiden zeigen uns ihre Lieblings-Lokale in Mazatlan-Old-Town, es ist eine schöne Zeit. Wir werden die KALI MERA über die Hurrican Saison neben SAPPHIRE in der Nautica Costa Bonita in Mazatlan lassen, im Wasser, einige Tage sind wir dort und regeln alles für den Sommer. Es scheint ein guter Platz zu sein, ganz am Ende der Lagune, bestens geschützt, ein Hurricane-Hole. SAPPHIRE wird schon eingesommert, Greg und Elina zieht es zurück nach Seattle, und bei uns geht es weiter in die Sea of Cortez , dort wollen wir bleiben bis die ersten Hurricans aufziehen und uns nach Mazatlan zurückbeordern.  Die Hurrican-Saison beginnt hier bereits am 15. Mai, aber bis Mitte Juni erscheint es uns als vertretbar am Schiff zu bleiben, mit einem sehr wachsamen Auge auf den Wetterbericht. Das Wetter ist bisher einfach großartig, den letzten Regen hatten wir 2018 in Österreich, hier ist der Himmel immer blau. Die Tage sind heiß, die Nächte kühl, sehr angenehm!

Die Sea of Cortez hat unzählige Ankerbuchten, geschützte Inseln, klares Wasser und eine unglaubliche Fauna. Walhaie gibt es hier häufig, mit Seelöwen kann man schwimmen, Delphin-Schulen mit hunderten Tieren tummeln sich hier, und riesige Wale, Buckelwale, Blauwale, Finnwale Grauwale, Pottwale und sogar Orkas kann man sehen. Es ist eines der artenreichsten Meeres-Ökosysteme der Welt, großteils Schutzgebiet und ein traumhaftes Segelrevier, der Höhepunkt unserer diesjährigen Reise, auf den wir uns schon seit Wochen freuen.

Schon bei der Überfahrt von Mazatlan nach La Paz sind uns die Götter der Seefahrer gewogen, die See ist ruhig und wir können einen großen Teil segeln, ein angenehmer leichter Wind zieht uns mit fünf Knoten Richtung Westen, sogar die Strömung ist plötzlich auf unserer Seite und schiebt mit. Wir werfen die Angeln aus, und es dauert nicht lange, bis ein schöner Thun am Haken zappelt, die Filets werden eingesalzen, sie werden unser erster Trockenfisch-Versuch. Nach zwei Nächten sehen wir die rotbraunen Felsen der Baja California und fühlen uns hier sofort wohl. Das Meer hat plötzlich dieses intensive Türkis, das wir so lieben, der Pazifik Schwell ist nicht mehr zu spüren und eine ganz neue Welt tut sich uns auf.

Bevor wir uns zu den einsamen Buchten aufmachen, wollen wir noch zur Shopping-Tour nach La Paz. Boat Chandleries, Yacht-Zubehör und Ausrüster gibt es hier, und ich bin schon ganz aufgeregt und voller Vorfreude, seit Monaten können wir dringend benötigte Ersatzteile nirgends finden, und ich hüpfe von einem Hoch ins nächste, Lopez Marine hat alles.  Unser Motorraum-Lüftung ist ausgefallen, ich habe die Motoren schon x-mal zerlegt, die Kohlen geschliffen, versucht die Lager der Elektromotoren zu reparieren, habe aus einem Computer-Lüfter ein Provisorium gebaut, habe Stunden im Motorraum verbracht, bin fast seekrank geworden weil das Zeugs grundsätzlich nachts bei Seegang ausfällt und ich dann herumbasteln muss, und hier kann ich – Juhuu – das passendes Ersatzteil finden. Es gibt endlich auch Ölfilter, sogar den Ansaugstutzen für die Bilgepumpe kann ich austauschen, seit Panama suche ich dafür schon Ersatz. In Mazatlan lösten wir auch unser Gas-Problem, niemand will hier unsere europäischen Gasflaschen füllen, und wir finden doch wirklich mexikanische „Gas-tanks“ die genau in unser Gasfach passen.  Die Füllung für beide Flaschen kostet fünf Dollar, nicht 50 wie in Panama. Das Preisniveau in Mexiko ist Cruiser-freundlich, was nicht importiert werden muss, ist deutlich billiger als in den Nachbarländern, die Qualität der Dienstleistungen ist hoch und das Preis-Leistungsverhältnis hervorragend. Wir beauftragen Dinghi-Chaps, ein neues Cover, auch eine vollständige Abdeckung der KALI MERA geben wir in Auftrag, wir wollen das Deck während der Hitzeperiode vor Sonne und Regen schützen.

Ein abendlicher Spaziergang durch La Paz ist ein Vergnügen, es beginnt schon damit, dass es in der Marina ein wunderbares Dinghi-Dock gibt, das wir verwenden können. Niemand sperrt hier das Dinghi ab, so wie das in der Karibik und Mittelamerika immer notwendig war, hier wird nicht gestohlen. Die Stadt ist lebendig und sehr gepflegt, Kunstwerke säumen die Strandpromenade, das Essen ist hervorragend und leistbar, Seafood dominiert. Auch der Ankerplatz ist großartig, ruhig, sicher und dennoch direkt vor der Stadt, das Wasser ist klar und lädt zum Schwimmen ein, was für ein großartiger Luxus.  Wir wollten hier nur kurz „vorbeischauen“ und versuchen die Entlüftung zu reparieren, und nun besteht die Gefahr dass wir hier „kleben“ bleiben, die ganze schwierige Anreise ist schon fast vergessen. Aber gleichzeitig wollen wir auch schon wieder weiter, voller Vorfreude auf die nächsten Wochen in diesen Gewässern möchten wir dieses Jahr noch möglichst viel davon erleben. Also heißt es wieder Anker auf…